Der ers­te Ein­trag oder Ein gro­ßes Hallo

Der ers­te Ein­trag oder Ein gro­ßes Hallo

Julia­ne Kratzer 

13.9.2022

Wel­co­me.

Die­ses Wort habe ich in den letz­ten Tagen wahr­schein­lich öfter gehört als im gesam­ten ver­gan­ge­nen Jahr. War­um? Naja, ich habe vie­le aus­ge­spro­chen freund­li­che Kenianer*innen ken­nen­ge­lernt, die es sich nicht neh­men haben las­sen, mich mehr­mals und sehr herz­lich will­kom­men zu hei­ßen. Aber alles der Rei­he nach. Dies ist schließ­lich ein Blog.

Zuerst soll­te ich mich wahr­schein­lich vor­stel­len: Mein Name ist Julia­ne Krat­zer, ich bin 18 Jah­re alt und befin­de mich gera­de in Kenia.

Ange­fan­gen hat die­se Rei­se für mich und mei­ne Tan­te Eli­sa­beth Gru­ber am 9.September 2022. Drei Flug­hä­fen, zwei Secu­ri­ty-Checks und eine schla­far­me Nacht spä­ter sind wir ankom­men. Der knall­gel­be „All Souls School“ – Bus, der uns dank Fah­rer David sicher durch den – für euro­päi­sche Ver­hält­nis­se – doch eher chao­ti­schen Ver­kehr gebracht hat, rollt durch den Kies der Ein­fahrt auf das zwei­stö­cki­ge Gebäu­de mit der Auf­schrift „SAS Child­ren Cen­ter“ zu. Noch bevor ich mich rich­tig umge­schaut habe, kommt bereits eine Kin­der­schar auf uns zu. Ich schütt­le vie­le sehr klei­ne und eini­ge etwas grö­ße­re Hän­de. Das ers­te „warm Wer­den“ dau­ert unge­fähr eine hal­be Stun­de, dann spie­le ich schon Fuß­ball mit den Klei­ne­ren. Ich bin über­rascht, dass der 5‑jährige Cos­mas mein Eng­lisch bereits rela­tiv gut zu ver­ste­hen scheint. Auch die etwas älte­ren Mäd­chen haben kei­ne Berüh­rungs­ängs­te und fra­gen mich nach Spielen.

Auch die durch SAS finan­zier­te und neu errich­tet „All Souls School“ darf ich mir an die­sem 10. Sep­tem­ber noch anschau­en, obwohl es Sams­tag ist und die Kin­der im Child­ren Cen­ter sind und fern­se­hen. Die Klas­sen­zim­mer sind im Ver­gleich zu denen in Öster­reich etwas klei­ner und ein­fa­cher ein­ge­rich­tet, aber die Wän­de wer­den von Zeich­nun­gen, bun­ten Buch­sta­ben und den Klas­sen­re­geln geschmückt. Ich füh­le mich in mei­ne eige­ne Volks­schul­zeit zurückversetzt.

Die weni­gen Stun­den, die ich bereits hier ver­brin­gen habe dür­fen, unter­schei­den sich gera­de­zu exor­bi­tant von mei­nem „nor­ma­len“ Leben in Öster­reich. Aber ich freue mich, noch wei­te­re Zeit hier zu sein und sie mit den Kin­dern und dem Team von SAS zu verbringen.

Natür­lich wer­de ich Bericht erstatten.

Bis ganz bald,

Julia­ne

12.9.2022

 

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